Hamburg, 14. Januar 2020
HILFE FÜR EIN FLÜCHTLINGSMÄDCHEN
Das Haus Mignon bietet ihr ein sicheres Zuhause und besondere Fürsorge
Die Folgen von Krieg und unsicheren Fluchtwegen spüren auch die Kleinsten
Aufgrund von Krieg, Gewalt und anderen lebensbedrohlichen Umständen, sehen sich viele Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf einen gefährlichen Weg und die unsichere Suche nach Schutz und einem neuen Zuhause zu begeben. Dabei erleben insbesondere Frauen oft Unvorstellbares. So auch die Mutter eines kleinen afghanischen Mädchens, das auf ihrer Flucht in einem Flüchtlingslager in Griechenland zu Welt gekommen ist. Die junge Frau durchlebte schreckliche Ängste und Unsicherheit. Aufgrund ihres eigenen Traumas ist es der Mutter daher nicht möglich, sich eigenständig um das kleine Mädchen zu kümmern.
Besondere Betreuung und Fürsorge geben Hoffnung
Das 20 Monate alte Mädchen ist, was selten vorkommt, ohne Umwege über ein Kinderschutzhaus direkt im Kinderhaus Mignon aufgenommen worden. Schnell wurde klar, dass die Angst und das Trauma ihrer Mutter auch an der kleinen Kämpferin nicht spurlos vorbeigegangen sind. Das Mädchen hat große Ängste und Schwierigkeiten, Vertrauen zu fassen, sodass sie keinerlei Dinge an andere übergibt. Nicht einmal ihre Kleidung, wenn sie abends in Bettchen gebracht wird. Die Kleine weint viel und auch das Einschlafen ist alleine für sie unvorstellbar. Zurzeit hat das kleine Mädchen nur zur Kinderhausfamilie Kontakt, damit sie zu ihnen eine Bindung und Beziehung aufbauen kann – Fremde machen ihr Angst. Mit viel Empathie begleiten sie die Pädagogen im Kinderhaus rund um die Uhr, sodass sie langsam Vertrauen fasst, zu sprechen beginnt und sogar körperliche Nähe zu ihren neuen Bezugspersonen zulässt.
Das Kinderhaus Mignon bietet ein sicheres Zuhause für das kleine afghanische Mädchen
Das Haus Mignon in Hamburg besteht seit über 40 Jahren und fördert Kinder, die aufgrund von Frühgeburt, Krankheit, Behinderung oder traumatischen Erlebnissen in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind. Die Benita Quadflieg Stiftung, (die Namensgeberin Benita Quadflieg begründete das Haus Mignon), macht es möglich, gezielt Förderungen und Spenden für das Kinderhaus zu beantragen. Wir unterstützen über die Benita Quadflieg Stiftung schon seit 2019 das Projekt „Frühförderung von Flüchtlingskindern mit Behinderung“ mit einer Summe von 3.200 Euro im Jahr. Als wir von dem Schicksal des kleinen afghanischen Mädchens hörten, handelte unser Stifter David Etmenan sofort und sicherte zusätzlich die Deckung der Gesamtkosten von 1.000 Euro zu.
„Wir sind glücklich, dem traumatisierten Mädchen damit den Weg zu einer behüteten Kindheit zu ebnen. Für das wertvolle Engagement der Benita Quadflieg Stiftung und den unermüdlichen Einsatz des Haus-Mignon-Teams möchten wir uns aus vollem Herzen bedanken„, so David Etmenan.